Samstag, 4. August
Bereits sind wir schon fast eine Woche unterwegs mit den Enkeln Elia und Lavinia. Jeden Morgen vernehmen wir die Vorfreude: «wann können wir baden...?» Obwohl die Temperaturen nicht ganz auf Sommer stehen, für die beiden ist klar, dass zum Schiff auch Schwimmen dazugehört.
Wir haben unsere Route fortgesetzt und sind von Zwartsluis nach Zwolle (B), über's Zwarte Water in den Ketelhaven (C), dann weiter zur Roggebot-Schleuse (D) und heute bis nach Harderwijk (E) gefahren.
Montag, 13. August
Die Tage fliegen dahin und schon sie die 2 Wochen mit den Enkeln vorüber.
Am letzten Samstag kam Sämi, mein ältester Sohn mit seiner Frau Rahel mit der Swiss nach Amsterdam, wo wir sie von unserem Liegeplatz in Almere (G) aus abholten. Wir verbrachten ein gemütliches Wochenende auf der FENNA. Zusammen fuhren wir von Almere nach Huizen (H) und von dort weiter nach Muiden (I). Der letzte Abschnitt führte uns zurück nach Huizen. Bei dieser Gelegenheit «zügelten» wir unser Auto von Almere nach Huizen, da es dort innerhalb der Hafenanlage gesichert stehen kann.
Heute abend brachten wir unsere Jungmannschaft zum Flughafen Amsterdam-Schiphol wo sie mit der Swiss wieder nach Zürich zurückfolgen.
Samstag, 18. August
Am Dienstag erwischte mich ein Sommer-Virus und ich hängte mit massivem Kopfweh und Appetitlosigkeit 4 Tage im Bett und schlief fast ununterbrochen. In der Zwischenzeit brachte Therese FENNA auf Vordermann, sodass sie fast mehr glänzte als bei der Übernahme.
Heute nun kamen die Lebensgeister zurück: trotz Hitze machten wir einen grösseren Einkauf, da wir ja hier das Auto zur Verfügung haben: Mineralwasser ist immer ein so undankbarer, schwerer Artikel... Nach dem Nachtessen kühlten wir uns mit einem Schwumm ums Schiff. Da heute (fast) jedes Schiff Abwassertanks hat, ist es unbedenklich auch im Hafen zu schwimmen, und wir sind nicht die Einzigen. Bei 35 Grad, die auch wir hier im Norden hatten, eine herrliche Erfrischung.
Sonntag, 26. August
Vor einer Woche besuchten wir Bernadette und Heinz Gubler wieder einmal. Da wir unser Auto in Huizen stationiert haben, können wir bequem nach Arnhem reisen, wo sie zur Zeit mit der Dagens 2 liegen. Die Distanz zu ihnen ist rund 60 km. Die Erfahrungen der letzten Wochen sind ein ergibiges Thema für Stunden. Es ist jedesmal sehr interessant und lehrreich, sich mit Freunden auszutauschen, die einen ähnlichen Alltag haben und oft mit gleichen Themen konfrontiert werden. Am Abend sind wir wieder einmal zufällig an ein hervorragendes Restaurant geraten: es war ein Spitzen-Znacht erster Güte!
Die neue Woche gibt eine neue Reise. Wir legen los nach Weesp (J) an der Vecht. Die Vecht ist kein Kanal sondern ein Fluss. Die Vecht ist einer der wenigen Flüsse, in dem zeitweise das Wasser zur Quelle hinfliesst. Das ist der Fall, wenn der Wasserspiegel des Ijsselmeers höher ist als der Wasserstand der Vecht an der Schleuse von Muiden. Nur bei starken Regenfällen fließt die Vecht zur Mündung hin. Mit anderen Worten, die Strömungsrichtung kann wechseln. Sie ist aber in jedem Fall sehr gering und damit unproblematisch zu fahren.
Immer wieder treffen wir Kirchen an, die zu mieten sind, oder die bereits vermietet sind für z.B. als Büchermarkt, Zahnarztdienst oder als Kunstgalerie.
Die Landschaft ist sehr abwechslungsreich und der mittlere Teil der rund 40 km langen Strecke wunderschön. Man fährt fast durch einen Park mit z.T. sehr gepflegten alten Herrschaftshäusern, wie man sie selten sieht.
In Maarssen (K) ist am Mittwoch die Reise unterbrochen: eine defekte Brücke hindert das Weiterfahren und so entscheiden wir spontan auch gleich hier zu übernachten. Unser Platz ist so idyllisch, dass wir ein paar Tage hier bleiben wollen. Das Zentrum des Städtchen Maarssen ist in 3 Minuten zu Fuss erreichbar.
Am Donnerstag kam der Monteur von Deutz, um am Motor den ersten Service zu machen. Wir haben bereits 160 Std. auf dem Zähler und es ist höchste Zeit, Öl und Filter zu wechseln, wie auch das Ventilspiel zu kontrollieren. Wir freuen uns, dass der Motor gesund ist und keine speziellen Vorkommnisse zu bemerken sind.
Heute sind wir mit dem Bus nach Utrecht gefahren und haben einen ersten touristischen Augenschein dieser Stadt genommen. Daneben nutzen wir die Zeit, um all die vielen kleinen Details des Schiffs wieder einmal durchzugehen und zu prüfen, ob sie in gutem Zustand sind und einwandfrei funktionieren. Wir hatten viel Zeit und Musse, die neuen Stühle und die Tische auf dem Achterdeck einzuweihen.