Kreuz und quer durch die Flensburger Förde
Wir haben eine Unterbruch unserer Reise gemacht und sind für rund einen Monat zu Hause gewesen. Mitte Monat sind wir wieder zurück im auf dem Schiff im Hafen von Gelting Mole. Die Tage danach waren unfreundlich, kühl und windig. Wir haben ein paar Unterhaltsarbeiten in Angriff genommen. Um uns herum werden die Schiffe aus dem Wasser gekrant und es verbreitet sich eine Abschlussstimmung der Saison. Wir sind fast noch die einzigen, die auf dem Schiff sind. Der Sommer ist deutlich kürzer hier im Norden von Deutschland und die Saison geht Ende August bereits in die letzte Phase. Viele Restaurants sind schon geschlossen oder haben einen reduzierten Betrieb.
Überraschend gibt es nochmals ein letztes kräftiges Hoch, das den Rest des Monats bestimmt. Wir freuen uns über die geschenkten, traumhaften Altweibersommer-Tage und nutzen diese Zeit für eine 2-stündige Überfahrt nach Hørumhav, um das Schiff und uns nochmals etwas zu bewegen.
Bei dieser Fahrt kontrollieren wir immer noch alle 10 Minuten das Kühlwasser-Rohr des Motors, das vor einem Monat undicht wurde und das wir bei einem Metallbauer professionell reparieren liessen. Es ist ein ungutes Gefühl, wenn man plötzlich im Motorraum 10cm Wasser in der Bilge hat... Doch es bleibt dicht und wir gewinnen das Vertrauen in die Technik unseres Schiffs wieder zurück.
Wir verbringen die letzten Tage bei den Fischern in Flensburg. Die sehr sympathische Gastfreundschaft beeindruckt uns sehr. Entsprechend fühlen wir uns wohl hier. Dieser Standort bietet uns auch die Gelegenheit, die ersten Vorbereitungen fürs Einwintern vorzunehmen. Das ist jedes Jahr eine grössere logistische Übung: was muss nach Hause, was bleibt auf dem Schiff, Frischwasser ablassen, Grauwassertanks leeren, Motor mit Frostschutz wintersicher machen, Seeventile schliessen, etc.