Dienstag, 1. August
Mit den beiden grossen Enkeln Elia und Evan sind wir von Sigtuna, unserer "Basis" für den direkten Weg zum Flughafen Stockholm-Arlanda direkt nach Stockholm in den Wasahafen gefahren. Da die beiden bereits das 4. Mal einen Teil ihrer Sommerferien auf der Fenna verbringen, kennen sie die Regeln und das Verhalten an Bord. Dass uns die Sicherheit das wichtigste Anliegen ist, respektieren sie ohne Widerrede, ansonsten sind wir "inkonsequente" Grosseltern, die eine gute Zeit mit ihnen verbringen möchten.
Wir navigierten genau am Rande eines Gewitters, dass uns aber weder mit Regen noch mit Wind die Fahrt erschwert hatte.
Samstag, 4. August
Nach 3 Tagen Endeckung von Stockholm, steuern wir über Vaxholm nochmals in die äusseren Schären. Erste Station ist Bullandö und dann Telegrafenholmen, der "hintere" Hafen von Standhamn. Es ist höchste Hochsaison und es hat sehr viele Boote unterwegs.
Dienstag, 7. August
Die Jungen möchten unbedingt einmal nachts fahren. So sind wir heute morgen um 03:00 aufgestanden und gleich losgefahren. Mit der elektronischen Navigation und dem Radar ist eine Reise ohne Sicht gut zu fahren. Bereits nach einer Stunde beginnt es zu Dämmern und auch die Augen haben sich so ans Restlicht gewöhnt, dass wir bereit wieder sehen. Nochmals eine Stunde später, genauer gesagt um 04:50 geht die Sonne auf.
Freitag, 10. August
Wir hatten die Absicht, mit den Enkeln nach Sigtuna zurückzufahren, um sie dort wieder auf den Flugplatz zu begleiten. Wir kamen Nahe an Trosa vorbei, wo wir bei einer Motorraumkontrolle feststellten, dass das Kühlwasserrohr undicht war und in den Raum spritzt. Dieses Rohr führt das Motorkühlwasser in den Auspuff.
So nehmen wir kurz entschlossen Kurs nach Trosa. Dort steht unser Auto und wir wissen, dass unsere Freunde von Trosa, Dolores und Lennart zu Hause sind. Wir entscheiden, dass wir mit den Enkeln nicht viel Zeit für die Reparatur ver(sch)wenden wollen und fahren mit Reisemobil noch ein paar Tage durch Schweden.
Da wir nicht alle Platz im Auto haben, übernachten die Enkel in einem Stuga, einer Hütte, von denen es auf jedem Campingplatz hat.
Sonntag, 12. August
Die zwei Wochen mit den beiden Buben gingen im Flug vorbei und heute fliegen sie wieder zurück. Eigentlich wollten sie noch lange nicht nach Hause; wohl das schönste Lob für tolle, gemeinsame Ferien, die wir auch sehr genossen haben.
In der darauf folgenden Woche reparierten wir mit Hilfe von Lennart, unserem "Winterschiffsaufpasser", das Kühlwasserrohr. Danach begannen wir mit dem Schleifen und neu Malen der Steuerbordseite des Steuerhaus.
Sonntag, 19. August
Über's Wochenende besuchte uns Adrian, ein ehemaliger Arbeitskollege. Wir holten ihn in Rastaholm ab und sind nach Trosa zurückgefahren. Das Wetter und die Stimmung waren sonnig und gemütlich.
Freitag, 24. August
Wie so oft, wenn's rund läuft, kommt die nächste Herausforderung. Die Waschmaschine knallt drei Mal, stinkt nach Kurzschluss und steht still. Heute kommt ein Techniker, auf den wir 10 Tage warten mussten und stellt fest, eine Reparatur kommt teurer als eine neue Maschine. Also, wie bringen wir eine 80 kg schwere Maschine aus dem Salon? Wir haben sie in Einzelteile zerlegt, zum Auto getragen und damit auf den Recycling-Hof von Trosa gefahren.
Montag, 27. August
Im Elektrogeschäft in Södertälje kauften wir uns ein neues Gerät und transportierten es nach Trosa. Wir suchten Unterstützung, um die schwere Maschine in unser Schiff zu heben. Das lokale Bauunternehmen hatte keine Zeit und keine Mitarbeitende, die helfen konnten. Wir entdeckten einen Bagger, der am Verlegen der neuen Glasfaserkabel war. Spontan fragten wir den Arbeiter, ob er uns mit seiner Maschine unterstützen kann. Er sagte zu und zusammen brachten wir die Maschine übers Schiff durchs abmontierte Oberlicht in den Salon. Natürlich hatten wir viele Zaungäste, die das Zusammenspiel zwischen Bagger und Schiff begutachteten...
Freitag, 31. August
Wie üblich gehört der Unterhalt zu unserem Alltag, vor allem Ende Saison. Und die ist jetzt angebrochen. Wir schleifen und malen das Steuerhaus mit Owatrol. Fürs Schleifen brauchen wir pro Seite 2 Tage und danach für die 10 Anstriche mit Öl rund einen Tag. Weiter ist ein Anstrich der Poller nötig. Das Deck muss gereinigt und mit Wachs konserviert werden. Die Fender streichen wir mit Silikon ein, damit sie etwas länger leben.