Montag, 5. September
Die junge Familie ist mit dem Wohnmobil zu uns nach Trosa gefahren. Zusammen feiern wir den Geburtstag von Marina. Danach steuern wir nach Södertälje, wo wir uns verabschieden und sie mit der Bahn nach Stockholm-Arlanda fahren und von dort zurück nach Zürich fliegen.
Donnerstag, 8. September
Nach der Abreise von Marina, Fabian und Fiona, fahren wir nach Rastaholm in den Mälaren. Diese Süsswasserseen, die wir über eine Schleuse erreichen, sind westlich von Stockholm.
Die Navigation in diesen Gewässern mit den vielen Inseln braucht Konzentration. Dank den elektronischen Karten, haben wir immer eine genaue Position. Trotzdem ist es manchmal etwas mulmig, zwischen Felsen die knapp aus dem Wasser ragen, durchzufahren. Die Gewissheit, dass der Boden nicht Sand, sondern steinharter Fels ist, lässt uns zweimal auf den Kurs zu achten und vorsichtig zu fahren.
Samstag, 10. September
Schleifen und Malen bestimmen wieder unseren Alltag. Das ist gar nicht so einfach, denn wenn man wie wir nur draussen arbeiten kann, darf es nicht sonnig sein, das Wetter trocken, nicht unter 10 Grad, möglichst ohne Wind und keine Feuchtigkeit am Morgen. Andernfalls leidet der Lack und hält nicht sehr lange.
Diese Tage, wo alles stimmt sind nicht so häufig aber treffen jetzt zu und so sind wir an der Arbeit, obwohl das Fahren lockt...
Dienstag, 13. September
Das Wetter ist sonnig und traumhaft ruhig, dass wir spontan entscheiden, unsere Pflegearbeit an der Fenna zu unterbrechen und zwei Tage in die Inseln hinauszufahren.
Donnerstag, 15. September
Die letzten Tage galten nochmals der Pflege. Die Front des Steuerhaus und ein Seitenfenster haben wir bis auf's Holz geschliffen und mit Ovatrol, einem Leinöl, das ähnlich einer Lasur das Holz sehr gut gegen Feuchtigkeit schützt, gestrichen. Es soll beständiger sein als Lack. Wir können im Frühling beurteilen, wie es sich in der kalten, feuchten Jahreszeit bewähren wird.
Montag, 19. September
Wir wintern unsere Fenna in Trosa ein. Viele Hundespaziergänger, Jogger und Walkerinnen, die gesehen haben, dass wir das Schiff mit der Plane decken, haben uns angesprochen und nach unseren Plänen gefragt. Als sie erfahren, dass wir nach Hause fahren und das Schiff hier lassen, haben sie uns spontan versichert, dass sie auf die Fenna aufpassen werden.